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Französische Komödie mit indischen Tänzen vom ukrainischen Theater „Auf dem linken Dnepr-Ufer“

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Foto Gleb Polovnykov

„Zwei nette kleine Damen auf dem Weg nach Norden“ ist eine exzentrische und mutige Komödie mit einer überhaupt nicht komischen Handlung. Solche Themen (Verlust, Suche nach der eigenen Identität, Verhältnisse in der Familie), werden, in der Regel, vom Schweigen umhüllt und in den weiten Ecken der Seele versteckt. Doch in dem absurden Theater ist alles erlaubt, und genau das beweist dieses Stück.

Ein trauriger Anlaß bringt die beiden Schwestern, Annette und Bernadette, wieder zusammen: nach einer langen Krankheit ist ihre Mutter gestorben. Die Schwestern entscheiden ihre Asche zu dem einzigen Mann, den die Mutter je geliebt hat – ihrem Vater, zu bringen. Das Problem: der Vater ist vor 25 Jahren gestorben und die Schwestern wissen es nicht mehr, wo sich sein Grab befindet. Irgendwo im Norden. Und daneben wachsen drei Buchen! Die Schwestern machen sich auf den Weg.

Foto Gleb Polovnykov

Ein Mix aus der Lebensfreude der Figuren und ihrer Trauer, aus dem schwarzen Humor und der Sehnsucht, Exzentrizität und Ehrlichkeit hilft der Inszenierung nicht zu einer Drama oder einer Trash-Komödie zu verkommen.
Eine Spannung, die die Zuschauer in den ersten Minuten des Stückes packt, wenn sie es noch nicht begreifen, was auf der Bühne passiert, vergeht allmählich. Doch Sie verschwindet nicht komplett, dank der lustigen Songs und indischen Tänze.

Am Schluss finden die Schwestern nicht nur den Grab ihres Vaters: sie finden auch Trost, Ruhe, eine verwandte Seele und das Wissen, das das Leben einer jeden von ihnen nicht leer ist, solange sie einander haben.

 

Text: Anastasia Barbosova

Übersetzung: Julia Lebedeva